MEISTER RÖHRICH

ist Alleininhaber der Firma:

JULIUS RÖHRICH, HEIZUNGSBAU-SANITÄRE ANLAGEN-KLIMA-UND SCHWIMMBADTECHNIK

und Lehrherr von Werner.

"Männer, nu hört mir mal genau zu!" oder "Männer, nu paßt mal auf " sind die Kernsätze aus seinem zigarrenverstopften Mund, die Werner und Eckat besonders oft zu hören kriegen. Röhrich hat eine lustige Art, an die diversen "Problematiken" seines Berufs heranzugehen - mit Auswirkungen, die häufig eher Erdbeben als Installationen sind. Auftragsfahrten erledigt er immer noch mit seinem alten "Hanomag Kurier Pritschenwagen" von 1962.

Am liebsten sitzt der Meister in seinem kleinen Bürokabuff und kurbelt an einer vorsintflutlichen Rechenmaschine. Durch die nikotinbeschlagenen Gläser seines "Kassen-Kukeisens" kann er nur mit Müh und Not die Zahlenkolonnen auf dem Ausdruck kontrollieren. Das macht seine Kostenvoranschläge immer ein wenig unberechenbar.

Vor seinem Büro versperrt ein riesiger Tresor in ergrautem Hammerschlag-Silber den Korridor. Da sind nicht etwa Geld oder Schecks drin, sondern Zollstöcke, Rohrschneideklingen, Sägeblätter, Quittungsblöcke und andere Verschleißteile. Mit großer Aufmerksamkeit holt er von dort ein Sägeblatt hervor, und gibt es samt mahnenden Worten seinen Untergebenen mit auf den Weg: "Geht spaasam damit um und denkt dran, umdrehn das Blatt , wenn es verschlissen ist!"

Jeden Nagel, jede Schraube und jedes einzelne Schnüffelstückchen sammelt Meister Röhrich auf, auch wenn der Kram noch so "marodiert + oxidiert " ist. Er sieht ja nicht ein, daß alles gleich zum alten Eisen geworfen wird!