eit 2002 arbeitet Brösel mit einem kleinen Stab von Mitarbeitern daran, das „WERNERtum” wieder auf seine ureigenen Fundamente zu stellen und einer neuen Ära entgegenzubringen. Auch hierbei steht ihm Petra, die zwischenzeitlich das Management übernommen hat, mit unermüdlicher Energie zur Seite.
Renommierte Verlagshäuser wie Egmont-Ehapa, in deren Vertrieb der vorläufig jüngste WERNER-Band „Freie Bahn mit Marzipan” seit August 2004 im Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich ist, oder der Heye-Verlag, der mittlerweile die jährlich erscheinenden WERNER-Wandkalender herausbringt, stehen ihm bei seinem Neuaufbau hilfreich zur Seite.

Von all dem unberührt wird in der WERNERschen KULTSCHMIEDE nach wie vor herumgedengelt und geschweißt. 2003 rollte das Oldsmobile noch rechtzeitig vom Stapel zur Premiere des vierten WERNER-Films.
Zudem konnte Andi jüngst eine überarbeitete Zündapp Combinette wiederbeleben, die durch die Röhrich-Episoden bekannt geworden ist („Tut das Not, dass das Moped zo laut is?”).
Die Reaktivierung und Modifizierung des Red-Porsche-Killers wurde 2004 durch Ölfuß vorgenommen.
Ebenfalls im Sommer 2004 ließen Tüftler und Schrauber nach Brösels Ideen die Dolmette Wirklichkeit werden, die von 24 Kettensägenmotoren angetrieben wird.

Dass WERNER nach wie vor seinen festen Platz nicht nur in Deutschlands Comic-Welt hat, bewies nicht zuletzt das große Event „WERNER - DAS RENNEN 2004”, bei dem Brösel sechzehn Jahre nach Hartenholm seine Revanche bekam, die mit ca. 30.000 Besuchern zwar etwas bescheidener als 1988, aber nicht minder spektakulär war. Vor allem die Live-Acts dieser Riesenfete, die diesmal in Brandenburg/Lausitz stattfand, boten für vielerlei Geschmäcker genau das Richtige.

Musikgrößen wie Motörhead, In Extremo oder Torfrock, denen Brösel seit Jahren freundschaftlich verbunden ist, sorgten auch mit älteren Künstlern, wie beispielsweise Achim Reichel für die Zufriedenheit der Partygäste. Zusätzlich wetteiferten zahlreiche Dragster-Teams, unter ihnen auch der Europameister 2002 Peter Schöfer mit seiner Crew,um die Gunst des Publikums, ebenso wie bravouröse Stunt-Shows und weitere Attraktionen, wie z.B. Egon Müller und Falte, das fahrende Bölkstofffaß.
Ein eigens errichtetes WERNER-Zelt präsentierte die meisten der kultigen WERNER-Eisen nebst einigen skurilen Umbauten seiner Fans. Und das Wetter tat sein übriges, um abermals tausende in Verzückung zu versetzen und mit wärmenden Sonnenstrahlen aufzuladen.

Die Revanche zwischen Brösel und Holgi verlief kurz und schmerzvoll.
Nach drei fehlgeschlagenen Startversuchen (beim Red-Porsche-Killer wurde wieder mal ein falscher Gang eingelegt, weswegen er nicht vom Fleck kam) hatte Holgi keine Lust mehr und Brösel musste sich erneut geschlagen geben.
Dass der Red-Porsche-Killer durchaus in der Lage ist, mit einem Affenzahn über den Asphalt zu donnern bewies Ölfuß, indem er dem Publikum noch eine Ehrenrunde mit dem Red-Porsche-Killer darbot.

Doch auch die drei Tage auf dem Lausitzer Eurospeedway gingen vorbei und die Resonanz der Besucher zeigte, dass der WERNER-Kult noch immer auf gesunden Füßen steht und die Fans ungeduldig auf Neues aus der WERNER-Welt warten.

Heute, fast 25 Jahre nach der „Geburtsstunde” von Deutschlands langnasiger und erfolgreichster Comic-Figur, nach zwölf Comicbüchern, zahlreichen Themenbänden und vier Filmen dreht sich in Brösels Leben immer noch alles ums Schrauben und Basteln, aber auch und vor allem um WERNER!

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Biografie Seite 11

Gab auf dem Eurspeedway ordentlich Gas: das Team vom Drag-Race-Europameister 2002 Peter Schöfer, mit dem 2800ps-Methanol-Dragster im WERNER-Outfit.